Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Der Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Beim Ventrikelseptumdefekt (VSD) befindet sich ein Loch in der Scheidewand zwischen linker und rechter Herzkammer.
Handelt es sich um einen kleinen Ventrikelseptumdefekt, tritt sauerstoffreiches Blut aus der linken in die rechte Herzkammer und von dort in die Lunge. Je nach Größe des Lochs führt das zu einer mehr oder weniger erhöhten Lungendurchblutung.
Bei großen Löchern kommt es zusätzlich zu einem Druckanstieg in der rechten Herzkammer. Dieser hohe Druck setzt sich dann auch in die Lungenarterien. Der Lungenhochdruck verursacht das schnelle Atmen und die Atemnot, die sich bei Kindern mit einem solchen Defekt entwickeln kann.
Es kann sich bei einem Ventrikelseptumdefekt aber auch um eine mehrfach durchlöcherte Kammerscheidewand handeln. Sie sieht dann aus wie ein „Schweizer Käse“. Zusammen können diese Defekte wirken wie ein großes Loch.
Oft tritt ein Ventrikelseptumdefekt zusammen mit anderen Fehlbildungen am Herzen auf.
Medizinische Bilder des Herzens sind immer spiegelverkehrt. Warum?
Operation des Ventrikelseptumdefekts (VSD)
Um einen Ventrikelseptumdefekt zu verschließen, wird das Loch vernäht oder es wird ein Kunststoffflicken eingesetzt. Bei manchen Kindern kann ein Loch auch bei einer Herzkatheteruntersuchung mit einem „Schirmchen“ verschlossen werden. Die Funktionsweise entspricht dann der eines gesunden Herzens.
Gesundes
Herz